Die Straße der Stummen Bilder

Klanginstallation auf der Lahn

Termine: 01. + 02. August 2014

17:30 - 19:00 Uhr Kanufahrt / Eintritt VVK 10,50€ AK 12€
19:00 - 20:00 Uhr Kanufahrt / Eintritt VVK 10,50€ AK 12€

 

20:00 - 21:00 Uhr Fahrt mit Motorboot / Eintritt VVK 14,50€ AK 15€
21:00 - 22:00 Uhr Fahrt mit Motorboot / Eintritt VVK 14,50€ AK 15€

 

Die Sitzplätze sind jeweils begrenzt.
Wir empfehlen, die Karten im Vorverkauf zu erhalten:
Touristik-Information Gießen
Berliner Platz 2
35390 Gießen
Tel: 0641 - 306 18 90

 

Veranstaltungsort:
Ski- und Kanuclub e.V. Gießen

Bootshausstraße 20

35390 Gießen

 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Landesgartenschau 2014
in Gießen statt.


landesgartenschaugiessen.de

Auf einer Strecke von 800 Metern werden die Szenen aus dem Drama "Woyzeck" am Lahnufer von Gießen in Richtung Marburg zu sehen sein. Damit verwandeln sich im Stück die Ufer des Flußes zur Bühne und ihr tragendes Element, das Wasser, zum Zuschauerraum. Der Besucher begibt sich auf das Wasser, um auf dem "Klangteppich" die Performance durchfahren zu können.

 

Blaue Laterne im Hessischen Fernsehen

Einen Vorgeschmack auf die Klanginstallation war in der Sendung
"Herrliches Hessen" am 19. Juli 2011 um 20:15 Uhr sehen.

Hier geht´s zum Beitrag


Herrliches Hessen: Unterwegs in und um Gießen

Herrliches Hessen: Unterwegs in und um Gießen
In dieser Folge ist Moderator Dieter Voss in Gießen unterwegs
und trifft auf die Blaue Laterne.
Quelle: © hr, 19.07.2011

 

Das Projekt wird unterstützt durch:
Kulturamt der Stadt Gießen
Ski- und Kanu-Club Gießen e.V.
Marine-Verein Gießen 1892 e.V.
Gastronomie "O Farol", Gießen
DLRG Kreisgruppe Gießen

 

Mehr Informationen

Der einfache Soldat Woyzeck lebt am Rande der Gesellschaft. Mit Gelegenheitsjobs hält er sich, seine Freundin Marie und ihr gemeinsames uneheliches Kind über Wasser: er dient seinem Hauptmann als Laufbursche und stellt sich zudem einem skrupellosen Arzt als Versuchsperson zur Verfügung. Hauptmann und Arzt nutzen Woyzeck physisch und psychisch aus. Marie betrügt ihn zudem mit einem adretten Tambourmajor, während er von seiner Umgebung unaufhaltsam gestichelt und verhöhnt wird. Von depressiven Schüben heimgesucht, hört er Stimmen, die ihm befehlen, die treulose Marie umzubringen. In seiner Eifersucht und Enttäuschung ersticht Woyzeck seine Marie.

 

Als der junge Autor Georg Büchner 1837 mit nur 23 Jahren stirbt, hinterlässt er das Dramenfragment, das auf einer wahren Geschichte beruht. Das Verhalten des historischen Woyzeck, der an seiner Geliebten Mord verübt, zeigt modellhaft den Zusammenhang zwischen beruflicher Erfolglosigkeit, Armut, psychische Störung und Abgleiten in die Kriminalität. Die damalige Gesellschaft des frühen 19. Jahrhunderts, die durch Verelendung ganzer Bevölkerungsschichten gekennzeichnet ist, reagiert mit völligem Unverständnis auf diese Tat. Büchner nimmt 1936 das Verbrechen von Johann Christian Woyzeck zum Anlass, die gesellschaftliche Mitverantwortung an der menschlichen Tragödie zu diskutieren.

 

Die Interpretation ausgewählter Szenen des Dramas "Woyzeck" erfolgt durch die "stummen Bilder": in der audio-visuellen Performance werden durch die Haltung und Bewegung der Akteure Fragmente aus dem Stück szenisch dargestellt und durch Klanginstallationen zum Leben erweckt.